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Stefan Osberger

Stefan Osberger

Priester zur Mitarbeit
Zentrales Pfarrbüro Coburg St. Marien
Spittelleite 40
96450 Coburg

 

Aufgaben im Seelsorgebereich

Über mich

Leben als evangelischer Christ

Ich heiße Stefan Osberger und bin am 19. März 1966 in Coburg geboren. Hier wurde ich auch als evangelischer Christ in der Johanneskirche in Coburg getauft. Aufgewachsen bin ich allerdings in Erlangen, wo ich auch meine schulische Ausbildung mit dem Abitur 1986 abschloss.

Naturwissenschaftlich begabt mit dem Schwerpunkt Mathematik und Physik wollte ich zunächst Astronomie studieren, doch meine Fragen nach Gott und dem tieferen Sinn des Lebens und meine aktive Mitarbeit in der evangelischen Gemeinde in der Jugendarbeit und im Kindergottesdienst führten dazu, dass ich mich entschloss, evangelische Theologie zu studieren, worüber mein ehemaliger Physiklehrer nicht gerade sehr erfreut war.

Nach einem sozialen Jahr in einem Senioren- und in einem Pflegeheim lernte ich zum ersten Mal in meinem Leben Sterben und Tod kennen, was meinen Entschluss festigte, Pfarrer werden zu wollen.

Im Grundstudium der evangelischen Theologie quälte ich mich mit Griechisch und Hebräisch ab, wobei ich Letzteres lieben lernte und mein Schwerpunkt im Studium des Alten Testamentes lag, und machte nach fünf Semestern meine Zwischenprüfung.

Konversion zur katholischen Kirche und Ausbildung zum Priester

Die historisch-kritische Methode der Exegese ließ nun aber etliche Zweifel an meinen Glauben aufkommen, und ich fand im Laufe meines evangelischen Studiums heraus, dass ich persönlich eher die katholischen Glaubensinhalte teilte als die evangelischen. Die Schriften des II. Vatikanischen Konzils waren für mich ein gangbarer Weg, wie für mich Christsein verstanden werden könnte. Ich trennte mich von meiner damaligen Freundin, die meinen Entschluss verstand, und ging in meinem Freisemester nach Bamberg, lebte als Student im Pfarrhaus von St. Martin mit, wo ich Pfr. Hübner als ein Vorbild eines Pfarrers kennenlernte. Ich konvertierte und trat in das Priesterseminar ein. Anschließend studierte ich mit Schwerpunkt Moraltheologie an der Universität Bamberg noch ein ganzes katholisches Theologiestudium, das ich mit einem sehr guten Diplom abschloss. In dieser Zeit verbrachte ich auch mein Freisemester in einem Trappistenkloster und
interessierte mich für das Ordensleben.

1997 wurde ich dann im Bamberger Dom vom damaligen Erzbischof Karl Braun zum Priester geweiht.

Kaplanszeit und Pfarrstelle

Meine erste Kaplansstelle führte mich wieder in meine Geburtsstadt nach Coburg, wo ich schwerpunktmäßig für Creidlitz und Untersiemau zuständig war.

An meiner zweiten Kaplansstelle in St. Heinrich in Bamberg lernte ich den Franziskanerorden und christliche ZEN-Meditation kennen. In dieser Zeit intensivierte ich auch meinen Kontakt zur Benediktinerinnenabtei Maria Frieden in Kirchschletten.

Nach weiteren Kaplansstellen wurde ich dann 2007 zunächst Pfarradministrator und dann Pfarrer von St. Heinrich in Erlangen. Die schon damals notwendigen Unstrukturierungsmaßnahmen bei der Gründung neuer Seelsorgebereiche führten zu heftigen Widerständen von manchen Gemeindemitgliedern in der Pfarrei, was neben Anderem dazu führte, dass ich Herzschmerzen bekam und mein Hausarzt mir dringend empfahl, meine Pfarrei zu verlassen. Dieser Bitte entsprach ich dann 2011 und zog nach Neustadt bei Coburg in das Elternhaus meiner Mutter, wo noch mein Großvater wohnte.

Krise und Neuanfang

Einige Jahre hatte ich hier mit Burnout-Syndromen und Depressionen zu kämpfen. In dieser Zeit wurde ich in den einstweiligen Ruhestand versetzt, kümmerte mich um meinen Großvater und machte die Ausbildung zum Heilpraktiker.

Da das Haus groß genug ist, konnte ein Mitbruder von mir in eine der Wohnungen einziehen, mit dem ich nun zusammen in einer kleinen geistlichen, klosterähnlichen Gemeinschaft als Kamaldulenseroblaten zusammenlebe.

Unser Tagesablauf ist geprägt von regelmäßigen gemeinsamen Gebets- und Essenszeiten.

Nach meiner schrittweisen Genesung nahm ich Kontakt zu Pfr. Fischer auf, der mir bei meiner Wiedereingliederung in den aktiven Dienst sehr entgegen kam, unterstütze und half, wofür ich ihm sehr dankbar bin.

Zunächst war ich in Neustadt bei Coburg und Dörfles-Esbach als Subsidiar tätig, bis ich 2018 mit einer 80%-Stelle wieder in den aktiven Dienst der Diözese aufgenommen wurde.

Zur Zeit bin ich auf dieser Stelle als Seelsorger im Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land an verschiedenen Stellen mit dem Schwerpunkten Neustadt bei Coburg und regelmäßigen Gottesdienstaushilfen in St. Augustin/Coburg und in der Seniorenseelsorge in den Seniorenheimen St. Josef in Coburg, AWO-Seniorenheim Neustadt und Laurentiushaus in Lützelbuch tätig. Darüber hinaus führe ich als Seelsorger auch auf Wunsch seelsorgerliche Einzelgespräche und begleite Menschen als geistlicher Begleiter auf ihrem Lebensweg.