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Diözesaner Schöpfungstag 2024 des Erzbistums Bamberg in Coburg – Ein voller Erfolg

Plakat Schöpfungstag
Datum:
Veröffentlicht: 28.10.24
Von:
Peter Fischer

Rund 120 Personen konnte das Organisationsteam rund um den Umweltreferenten der Erzdiözese, Sebastian Zink zum ersten Diözesanen Schöpfungstag des Erzbistums Bamberg im Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land begrüßen. Im Pfarrzentrum St. Marien Coburg ging es einen ganzen Tag darum mit inhaltlichen und spirituellen Impulsen, mit Vorträgen und Workshops Schöpfungsverantwortung als Zeichen der Zeit und zentrale Herausforderung auch für das Erzbistum bewusst zu machen, Vernetzungsmöglichkeiten auch über den kirchlichen Raum hinaus zu schaffen und einfach miteinander den Lobgesang der Schöpfung zu feiern.

Als inhaltlicher Schwerpunkt drehte sich alles um das Thema „Ernährung“ – konkret um „End-lich Leben - Endlich Essen. Gut für Mensch und Schöpfung“. Ein zentrales Thema, denn es ist eine „Tatsache, wir müssen jeden Tag essen und trinken, um zu überleben“, so Sebastian Zink in seiner Einführung in den Tag. Zugleich wollen wir, dass die Welt intakt, artenreich, fruchtbar und blühend bleibt. Jedoch ist ein Viertel der Tier- und Pflanzenarten weltweit vom Aussterben bedroht, die Belastung durch Pestizide und Stickstoffeinträge in Wasser und Lebensmitteln ist groß, der Lebensmittelbereich verursacht etwa 15 bis 20 % der CO2-Emissionen und damit in etwa so viel, wie der Verkehrssektor. Wir verlieren weltweit permanent fruchtbares Land durch falsche oder Übernutzung, das Wohl von Nutztieren sorgt ebenso für gesellschaftliche Debatten wie die Situation der Landwirte. Und all das im Angesicht einer nach wie vor steigenden Weltbevölkerung. Es ist also eine durchaus bedeutete Frage, „wie wir Lebensmittel produzieren, wie wir sie verteilen und wie wir sie konsumieren“, so Zink.

Jeder kann und soll hierzu seinen Beitrag leisten. Die Kommunen, die Kirchen und jeder Einzelne. So kann man die Podiumsdiskussion zusammenfassen. Mut hierzu machten die vielen interessanten Workshops. Die Teilnehmenden konnten konkret erleben und ausprobieren wie Veränderung geht.  

Weitere Begegnungsmöglichkeiten schafften v. a. die Stände diverser Kooperationspartner, so etwa dem Forum 1.5 Bamberg-Coburg oder dem Ernährungsrat Oberfranken. Darüber hinaus konnte man sich bei der Kreisgruppe des Bund Naturschutz Coburg über ihre Arbeit informieren, konnte an der Saftpresse des Landesbund für Vogelschutz Coburg frisch gepressten Apfelsaft genießen und bei der Regionalgruppe von Foodsharing e. V. „gerettete“ Lebensmittel vor dem Wegwerfen bewahren. Kommunikations- und Genußort war aber auch die von Ehrenamtlichen der Pfarrei betreute Küche, wo es am Mittag leckere vegetarische Suppen aus regionalem Gemüse vom Gärtnerhof Callenberg und zum Kaffee eine Vielzahl selbstgebackener Kuchen gab.

Das Schwerpunktthema „End-lich Leben – End-lich Essen. Gut für Mensch und Schöpfung“ war angelehnt an das von Erzbischof Gössl ausgegebene Jahresmotte „End-lich Leben“. Der Erzbischof weist hier u. a. darauf hin, dass wir die ökologischen und sozialen Krisen unserer Gegenwart nur bewältigen können, wenn wir uns auch der Grenzen unserer Ressourcen auf der Erde bewusst werden und unseren Lebensstil entsprechend anpassen.

Der erste Diözesane Schöpfungstag wurde von den Teilnehmenden durchwegs gelobt. Einige Stimmen: „Es hat gut getan, Gleichgesinnten zu begegnen,“ „Ich habe mir Inspiration und Motivation geholt,“ „Es freut mich, das meine Kirche sich hier engagiert“. Ein wesentlicher Baustein des Erfolgs war das aus mindestens 25 engagierten Personen bestehende Organisations- und Helferteam nicht nur aus St. Mairen, mit der Schöpfungs-Gruppe Laudato Si, sondern aus dem ganzen Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land. An dieser Stelle nochmals Danke und Vergelt´s Gott an die vielen Helfer!

Ein Beitrag der Fernsehredaktion des Erzbistums Bamberg ist hier auf YouTube zu finden:

https://www.youtube.com/watch?v=_rgj5jCXpIY